Nähe in Zeiten von Distanz

Social Dis-Dancing – Ballettabend im Großen Haus

Di, 3. Nov. 2020 · Theater TV

„Social Dis- Dancing" thematisiert die aktuelle Situation. Der Ballettabend sorgte im Großen Haus für Begeisterung. Jetzt muss das Theater seine Pforten wieder schließen.

Die richtige Balance finden zwischen Nähe und Distanz – in diesen Zeiten wichtiger denn je. Körperliche Nähe, Berührungen und Umarmungen fehlen, Einsamkeit ist die Folge.

Social Dis- Dancing, ein dreiteiliger Ballettabend, nähert sich tänzerisch der aktuellen Situation.   

Mark McClain - Ballettdirektor
„Es geht um diese Zeit jetzt, diese Corona-Zeit, man könnte es auch Corona-Ballett nennen. Wubkje Kuindersma macht ein Stück über Atem, was sehr wichtig ist zu dieser Zeit, wo uns der Atem stockt, darum geht es eigentlich, was uns außer Atem bringt oder wo der Atem stockt, Das ist das eine Stück, das andere Kontakt von Tara Yipp, da geht es um menschlichen Kontakt oder eben keinen Kontakt. Das kann man sehr gut mit Tänzern zeigen, denke ich und das dritte, von Roland Fister komponiert, das ist ein Quartett. Anfangs ist es so gedacht, dass das Quartett an den vier Ecken der Bühnen sitzt und verschiedene Tänzer die Instrumente sind.“  

Die Choreografen beleuchten die Frage von Nähe und Distanz aus unterschiedlichen Perspektiven und entwickeln originelle Antworten darauf.

Sie zeigen mit klassischen und modernen Tanzelementen wie sich Menschen - trotz der Abstandsregeln - begegnen können. Filigrane und dramatische Klänge unterstreichen den Tanz.

Social Dis-Dancing ist ein eindrucksvoller und berührender Ballettabend, der im Großen Haus – noch vor dem Kultur Lockdown -zur Aufführung gekommen ist. Jetzt sind die Türen für das Publikum wieder geschlossen.

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