Forschen, tüfteln und entwickeln

Ein Blick in kreative Welten

Di, 15. Dez. 2020 · Workflow

Wir blicken in das Institut für angewandte Sensor- und Aktortechnik, in den Makerspace von Creapolis und in das Designforum Oberfranken. Seid gespannt!

Wiederstände mittels unsichtbarer Wellen erkennen, Luftblasen entdecken oder einen Flüssigkeitsmangel im Körper feststellen.

Es ist eine faszinierende Welt, die sich hinter den Türen des Institutes für Sensor- und Aktortechnik, kurz ISAT genannt, abspielt. Im ISAT werden Sensoren und Aktoren entwickelt, die in der Industrie angewendet werden, wenn Standardtechniken nicht ausreichen. Ein Beispiel ist dieser Versuch mit der Fliese:

Professor Dr. Klaus Drese - Leiter ISAT
„Wir beschäfigten uns mit geführten Wellen. Das heißt, Wellen, die entlang einer Oberfläche laufen und diese wechselwirkend, dann dementsprechend mit der Umgebung. Das heißt, da kann man dann feststellen, ob jemand mit seinem Finger darauf fasst oder, ob was ausläuft oder, ob sich auch zum Beispiel Dreck ansammelt, und das ist dann eine Möglichkeit auf  beliebigen Oberflächen dann festzustellen, was dort passiert. Das kann man dann entweder in Maschinen verwenden, um die zu überprüfen beziehungsweise auch in der Anwendung sagen, hier ist jemand hingefallen oder das Waschbecken läuft über.“

Im ISAT arbeiten und tüfteln hauptsächlich Studenten der Hochschule Coburg, aber auch externe Ingenieure. Angesiedelt im ISAT ist eine kleine Werkstatt, in der Prototypen wie kleine Vorrichtungen und Halterungen für Sensoren und Aktoren gebaut werden.

Im ISAT arbeiten und tüfteln hauptsächlich Studenten der Hochschule Coburg, aber auch externe Ingenieure.  

Angesiedelt im ISAT ist eine kleine Werkstatt, in der Prototypen wie kleine Vorrichtungen und Halterungen für Sensoren und Aktoren gebaut werden.

Dr. Markus Neufeld Projektleiter - Creapolis
„Wir befinden uns hier im Creapolis Makerspace der Hochschule Coburg. Das ist eine offene Werkstatt für alle Bürgerinnen und Bürger, die hierher kommen möchten und basteln möchten. Wir haben gesagt, mit dem Makerspace, mit dieser Werkstatt möchten wir einen Raum schaffen zum Machen und das kann wirklich jeder und jede nutzen. Wenn man 16 Jahre alt ist, kann man hier her kommen, einen Einführungs-Workshop besuchen und dann darf man an die Geräte ran, die wir hier vorhalten.“    

Im Moment ist der Makerspace noch in der ehemaligen Direktorenvilla auf dem Schlachthofareal untergebracht. Im Jahr 2022 soll die offene Werkstatt in die sanierte Kühlhalle umziehen. Dann wird es noch mehr Raum zum Basteln und Tüfteln geben.

David Küffner - Designforum Oberfranken
„Das Designforum gibt es jetzt seit 20 Jahren und wir entwickeln den Design-Standort Coburg weiter. Das bedeutet, wir haben hier eine Menge Designer, wir haben eine Hochschule, wir haben eine Menge Akteure, tolle Unternehmen hier in der Region und die bringen wir zusammen, mit denen machen wir gemeinsam Projekte.“   

Das bekannteste Projekt sind die Designtage. Sie bringen -normalerweise- einmal im Jahr Leben in den ehemaligen Güterbahnhof und bieten vor allem regionalen Designern, aber auch Designern aus ganz Bayern eine Plattform.

David Küffner - Designforum Oberfranken
„Wir erweitern das immer noch einmal mit Gastronomie, mit Musik, mit Erlebnischarakter und machen dazu eine Designschau, wo wir dann wirklich auch Unternehmen mit einbinden, Studierende mit einbinden und eben auch freie Projektpartner, die Lust haben, zu gestalten.“ 

Im Jahr 2020 war alles anders: Die Desingtage mussten wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Das Designforum hat aus der Not eine Tugend gemacht: Mit „Design findet Stadt“ ist Kreativität in die leeren Schaufenster der Coburger Innenstadt eingezogen.

Das ISAT, der Makerspace oder das Designforum sind drei Beispiele für Ideenreichtum und Kreativität. Und; es sind Impulsgeber, die weit über die Region hinaus strahlen.

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